Ausstellung

Diskrete Mechanismen

Im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2016 präsentieren sieben Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar, unter anderem die Bielefelder Master-Absolventen Nora Ströbel und Johannes Heinke, ihre Sichtbarmachung von verschiedenen Orten und Handlungsmustern unserer Gesellschaft.

Nora Ströbels Position steht für einen konzeptionellen Umgang mit dem fotografischen Archiv: Sie nähert sich der Tätigkeit ihres Vaters, des Gebäudegutachters Ströbels, in der Arbeit »Die Dringlichkeit der Dinge«. In dieser Arbeit widmet sich die Fotografin nicht nur der Analyse des Vermessens anhand des Bildarchives ihres Vaters, sondern auch um dessen ästhetischen Selbstzweck willen.

Als Bühnen abstrahierter Visualität präsentiert Johannes Heinke in seiner Arbeit »Fallstudien zur Eventualität« Simulationszentren von Institutionen wie der Deutschen Bahn oder der Luftwaffe. Über die Ästhetik einer technischen Kulisse verweisen Heinkes Fotografien auf den Drang des Menschen das eigene Schicksal vorwegzunehmen und zu verbessern, unter Zuhilfenahme simulierter Prozesse und virtueller Realität.

Nora Ströbel studierte Medienkunst an der Bauhaus-Universität in Weimar bevor sie für den Master in Fotografie und Medien nach Bielefeld wechselte. Ihren Abschluss machte sie im Januar 2015 unter der Betreuung von Dr. Wiebke Leister und Prof. Dr. Anna Zika.

Johannes Heinke studierte ebenfalls Medienkunst an der Bauhaus-Universität in Weimar und schloss im Sommersemester 2015 mit seiner Arbeit »Fallstudien zur Eventualität« seinen Master in Bielefeld ab.

Text: Ausschnitte des Ausstellungstextes der Galerie Eigenheim.

Ausstellungszeitraum
07. Oktober – 31. Oktober 2016

Ausstellungseröffnung
7. Oktober, 19 Uhr

Ort
Galerie Eigenheim Weimar/Berlin
Linienstrasse 130
10115 Berlin