Und nächstes Jahr Jerusalem

Und nächstes Jahr in Jerusalem lautet der Titel der Ausstellung zum 32. Bielefelder Fotosymposium.
Gezeigt werden fotografische Arbeiten, die im Wintersemester 2011/12 auf einer Exkursion nach
Jerusalem entstanden. Fünfzehn Fotografie-Studierende haben sich unter Leitung von Professor Axel Grünewald drei Wochen in Jerusalem und in den umgebenden Gebieten aufgehalten. In dieser Zeit haben sie sich bildpraktisch mit alltäglichen Geschehnissen, soziokulturellen Phänomenen sowie mit politischen und historischen Fragestellungen im Kontext der heutigen Situation Israels auseinandergesetzt. In aktiver Bildpraxis wurde der Versuch einer Verortung und Positionierung unternommen – sowohl räumlich als auch inhaltlich. Auf diese Weise entstanden Bilder der Stadt und der Region Jerusalem als Bild-Ort mit besonderen Qualitäten, die sich zu einem vielschichtigen Bildspektrum fügen.

Arbeiten folgender Fotografen werden ausgestellt:

Alexandra Polina | Sebastian Forkarth | Kathrin Ahäuser | Christian Doeller | Daniel Fort | Jewgeni Roppel | Simon Holischka | Steffen Bunte | Cathleen Falckenhayn | Meller Ehlert | Michael Kohls | Johannes Heinke | Martin Lebioda | Robin Strothmann | Axel Grünewald

32. Bielefelder Fotosymposium: The Jewish Engagement with Photography

In Kooperation mit dem Department of Hebrew and Jewish Studies, University College London
veranstaltet der Forschungsschwerpunkt Fotografie und Medien der FH Bielefeld am 29./30. November
ein Symposium über das jüdische Engagement für die Fotografie im Felix Nussbaum Haus, Osnabrück.
Das jüdische Engagement für die Fotografie hat sich in zahlreichen fotografischen Positionen und
theoretischen Reflexionen einflussreich bemerkbar gemacht. Gleichwohl ist dieser Tatbestand in der
Forschung zum Wirkungsgehalt der Fotografie bislang weitgehend unberücksichtigt geblieben. Nicht allein aus historischem Interesse, sondern vor allem, um Erkenntnisse für aktuelle Ausrichtungen der Fotografie zu gewinnen, wird sich die Tagung auf jene Impulse aus der jüdischen Tradition beziehen, die sich – so die These – auch für den Bilddiskurs der Gegenwart als besonders produktiv erweisen können. Die Frage, wie sich die an der Schrift ausgerichtete jüdische Kultur mit der fotografischen Bildproduktion verbinden lässt, wird dabei im Fokus stehen. Der FSP »Fotografie und Medien« der FH Bielefeld und das Department of Hebrew and Jewish Studies des University College London haben sich zusammengefunden, um das jüdische Engagement für die Fotografie auf einer Tagung mit Referenten aus dem In- und Ausland aus unterschiedlichen Perspektiven zur Diskussion zu stellen. Bildwissenschaftliche, theologische, psychologische und philosophische Deutungsansätze verfolgen das Ziel, einerseits den Denkraum für dieses ebenso künstlerisch genutzte wie alltäglich verwendete Medium zu erweitern und andererseits neue Impulse für dessen schöpferische Ausrichtung zu geben. Weitere Informationen unter www.fotosymposium.de