Teresa Philo-Gruber

There was a sense of family – The friends of Mark Morrisroe twenty years after his death

Der amerikanische Fotokünstler Mark Morrisroe ist in Europa noch wenig bekannt. Gemeinsam mit Nan Goldin und David Armstrong studierte er in Boston und schuf in den 1980er Jahren ein ausdrucksstarkes und umfangreiches Werk. Eine gewichtige Werkgruppe bilden Porträts und Aktaufnahmen: In vielen malerischen Farbfotografien und Polaroidschnappschüssen verewigte er seinen Freundeskreis und den Lebensrausch im Zeichen von Punk und Boheme. 1989 starb Morrisroe mit 30 Jahren an den Folgen von Aids.

Das Fotobuch »There was a sense of family…« von Teresa Philo Gruber skizziert anhand von vierzehn Personen das Bild einer gealterten Generation der Extreme. In Verbindung mit der Recherchearbeit für den Nachlass Mark Morrisroe (Sammlung Ringier) am Fotomuseum Winterthur entstanden eigene Bilder, in denen sowohl die Gespräche über die unkonventionellen, von der Leidenschaft zur Kunst geprägten Biographien, als auch die Erinnerungen an Morrisroe und seine Fotografien anklingen.

Teresa Philo Gruber wurde 1983 in Karlsruhe geboren. Ihr Diplom »There was a Sense of Family…« (Fotobuch in Einzelauflage) entstand unter der Betreuung von Prof. Roman Bezjak. Teresa studierte von 2004 bis 2009 Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld. Heute lebt und arbeitet sie in Winterthur in der Schweiz. Das Buch »There was a sense of family…« wird im Rahmen des Wettbwerbs »Erstwerk« vom Institut für Buchgestaltung gefördert und auf der Buchmesse 2009 in Frankfurt präsentiert.