Das vertraut-fremde Deutschland

Vor einigen Wochen wurde hier auf Raum21 bereits das außergewöhnliche Fotografieprojekt von Phillip Gätz vorgestellt.

In der vorgestellten Diplomarbeit näherte sich Gätz seinem Heimatland Deutschland auf besondere Weise: Nur zu Fuß wanderte er seit Mitte Juli neun Wochen lang einmal längs durch die Bundesrepublik. Von Flensburg bis nach Füssen. Von der Dänischen zur Österreichischen Grenze. Von der Ostsee über den Harz und der ehemaligen grenze zwischen Ost und West hin zu den Alpen. 1111 Kilometer. Ein Land, ein Fotograf und nun eine besondere Ausstellung.

Gätz zeigt Portraits der Menschen, die ihm unterwegs zufällig begegneten, spannende Geschichten bargen und seine ganz persönliche Sicht auf Deutschland schärften. So zählt ein Mönch genauso wie eine Prostituierte zu den vielen Gesichtern, die dieses Land hat. Dabei kokettiert Gätz mit vorhandenen Klischees und überprüft sie auf ihre Gültigkeit. Das vetraut-fremde Deutschland.

Zu sehen ist die Ausstellung vom 28.09.2010 bis 10.10.2010 in der Lichtbildnerei Füssen, Brunnengasse 21, 87629 Füssen. Die Vernissage findet am Eröffnungsabend um 19:00 Uhr statt.