Ausstellung

Kameltage mit Nora Ströbel und Kai Behrendt

KAMELTAGE ist ein blinder Dialog zwischen Wort und Bild. Das Ergebnis eines Tages. Ein Spiel. Ein Buch. Ein Projekt, das 2013 in digitaler Form seinen Anfang fand. In einem Blog fügten Moritz Hüttner und János Buck jeden Tag eine Fotografie und einen kurzen Text zusammen – mit der einzigen, selbst auferlegten Einschränkung, dass beide Teile, Bild und Text, das Ergebnis des gleichen Tages sein mussten und beide Künstler den Beitrag des jeweils anderen erst bei der Veröffentlichung sahen. So fotografierten und schrieben sie im täglichen Wechsel und schufen über ein halbes Jahr hinweg 165 Bild-Text-Kombinationen.
Frei nach Breton entstand ein Cadavre Exquis, wobei der Geist von gewohnten Denkmustern befreit und dem Zufall Raum gegeben wird. Der besondere Reiz der Idee besteht im spielerischen Umgang mit den Medien Bild und Text, der Flüchtigkeit und dem unerwarteten Ergebnis.

Im Oktober 2015 entstand aus ebendiesem Blog ein Buch mit dem gleichnamigen Titel »Kameltage«, das seitdem in diversen Städten und Ländern in Form von Lesungen und Ausstellungen präsentiert wird.

Nach über einem Jahr Pause ist aus der Idee, eingeladene Künstler nach ähnlichem Prinzip verfahren zu lassen, Realität geworden. Seit dem 01.01.2017 kann man täglich neue Bild/Textpaare auf dem Blog bestaunen. Dieses mal allerdings nicht für ein halbes Jahr Hüttner und Buck, sondern für einen Monat Ströbel und Behrendt. Erstere von beiden Alumni des Fachbereichs und derzeit beim Weltkunst Magazin, der Kunstbeilage des Wochenblatts DIE ZEIT, als Bildredakteurin tätig. Kai Behrendt studiert aktuell an der Folkwang Universität der Künste Fotografie.

Hier der Link zum Blog: Kameltage