Robert Schlotter

Halle-Silberhöhe

In der DDR wurden planmäßig Neubausiedlungen errichtet, die neben der Schaffung von Wohnraum zugleich eine sozialistische Alternative zu den »bürgerlichen« Altstädten bieten sollten. Was damals – auch wegen der sauberen Fernwärme und des fließend-heißen Wassers – begehrt war, ist heute oftmals zur problembeladenen Randzone verkommen. Eine davon ist die Silberhöhe in Halle.

Robert Schlotter hat zwischen 2005 und 2007 dieses Wohngebiet besucht, Straßenzüge abgelichtet und Portraits ihrer Bewohner gefertigt. Das Schwarzweiß seiner Fotos verstärkt die bauliche Trostlosigkeit der Plattenbauten, geradezu konträr dazu stehen die Menschen, die hier wohnen.

Robert Schlotter wurde 1981 in Jena geboren. Von 2003 bis 2009 studierte er Fotografie und Medien an der FH Bielefeld. Seine Serie »Halle Silberhöhe« entstand im Jahr 2005 bis 2007 unter der Betreuung von Prof. Roman Bezjak und wurde im Jahr 2008 auf dem F/Stop – 2. Internationales Festival für Fotografie in Leipzig ausgestellt. Heute lebt und arbeitet Robert Schlotter als freier Fotograf in Bielefeld.