Philipp W. L. Guenther

Das Unbewusste

Meine Arbeit ist nicht abgeschlossen, sie ist bisweilen eine erste Annäherung. Ich habe mich mit dem Begriff des „kollektiven Unbewussten“ von C. G. Jung, einem ehemaligen  Schüler Sigmund Freuds, auseinandergesetzt. Er besagt, dass das kollektive Unbewusste Teil jedes Menschen ist und es jedem gleich ist, weil es in unseren Genen verankert ist. Teile des kollektiven Unbewussten sind die Archetypen. In meiner Vorstellung visualisiere ich abstrakte Dinge in menschlicher Form. Beginnt ein Archetyp in einem zu arbeiten, angeregt durch erlebtes oder Lebensumstände, beginnt man von Wasser zu Träumen. Es ist ein Symbol für das Unbewusste. Es markiert den Beginn für eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Das Zentrale Bild ist der Archetyp der Mutter. Sie ist der Stärkste der Archetypen. Sie bringt Leben hervor und entscheidet über dessen weiteren Verlauf. Formal habe ich mich bei diesem Bild an Marien-Darstellungen orientiert. Maria selbst ist kunsthistorisch gesehen die meist portraitierte Frau der westlichen Welt und wird als Beispiel aus der Kunst von C. G. Jung genannt.

Philipp W. L. Günther studiert seit 2010 Fotografie & Medien an der FH Bielefeld. Die Arbeit »Das Unbewusste« entstand im Grundkurs fotografische Gestaltung unter der Betreuung von Prof.Katharina Bosse.