Jewgeni Roppel
Quite Moon
»Als die Stille einbricht, wird es nicht dunkel. Der Mond ist hellwach und wirft sanftes Licht auf die kleine Kollektivsiedlung, die tagsüber wie eine Fata Morgana aus der kargen Negev Wüste erwächst. In dieser Nacht kommt der Mond der Erde so nah wie schon lange nicht mehr. Die individuell gebauten Hütten und Häuser bekommen Konturen und wirken wir schlafende Gestalten die sich von der Tageshitze zu erholen scheinen.
Wie ein Schlafwandler irre ich durch den Kibbuz um ein architektonisches Portrait von dem alternativen Lebensraum zu erstellen dass sich in der Stille, fernab der israelischen Gesellschaftspolitik, Medienwelt und religiöser Dogmen zu befinden scheint.«
Jewgeni Roppel studiert seit 2012 Fotografier und Medien an der FH Bielefeld mit dem Ziel Master of Arts. Nach der ersten Israel Exkursion mit Axel Grünewald »Und nächstes Jahr in Jerusalem« 2012 wurde die zweite Reise, bei der die Arbeit »Quite Moon« entstand, von dem Canon Profifoto Förderpreis unterstützt.