Vom Alltäglichen und dem schönen Schein

Kleidung war schon immer ein Mittel zur gesellschaftlichen Positionierung und Abgrenzung.
Um sich in gehobener Gesellschaft zu bewegen, benötigt es neben dem dort als korrekt angesehenen Verhalten auch der richtigen Codes, die durch Kleidung nach außen getragen werden.
In»Vom Alltäglichen und dem schönen Schein« wird die Semiotik, die Zeichenhaftigkeit von Kleidung hervorgehoben, indem ihr die Tiefe genommen wird.
Aus einem dreidimensionalen Objekt wird ein zweidimensionales, Faltenwürfe und Stofflichkeit beschränken sich auf ein Spiel mit der Oberfläche und verwandeln sich in ein Relief.
So bilden sie in abstrahierter Form ihre ursprüngliche Dreidimensionalität nach; sie werden zur Idee ihrer selbst.

Saskia Pletsch legte mit dieser Kollektion ihr Diplom in der Studienrichtung Mode an der FH Bielefeld im Sommersemester 2010/2011 ab.

Harriet Esther Muntean, geboren 1976 in Transsilvanien/Rumänien, schloss 2010 ihr Studium der Fotografie an der FH Bielefeld mit dem Diplom ab. Sie lebt und arbeitet als freie Fotografin in Bielefeld.