Giorgio Morra

Dana wartet

≫Bereits im Alter von zwei Wochen wurde die körperlich und geistig behinderte Dana von ihren leiblichen Eltern in eine Pflegefamilie gegeben. Grund dafür war Danas Down-Syndrom. In ihrer Pflegefamilie ist Dana gut integriert, doch weiß sie um ihr Schicksal der Verstoßung und die Leerstelle, die sich in ihrer Biographie um den Verlust der leiblichen Eltern bildet. Dana sehnt sich nach der Liebe ihrer unbekannten Eltern, die ihr die Pflegefamilie nicht ersetzten kann.«

Die Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch oder auch dazu ein Kind abzugeben das mit einer Behinderung zur Welt kommt, ist eine der schwersten der sich betroffene Eltern stellen müssen. »Dana wartet« gibt Einblick in ein Leben, das von dieser Entscheidung geprägt wurde. Giorgio Morra formulierte für sich die Frage danach was uns liebenswert macht. Mit seiner Arbeit möchte er nicht anprangern, sondern ein Bewusstsein für das Thema schaffen.

Giorgio Morra studiert seit 2010 Fotografie & Medien an der FH Bielefeld. »Dana wartet« entstand 2013 unter Betreuung von Prof. Roman Bezjak und war Teil einer Gruppenausstellung im Rahmen des diesjährigen Savignano Immagini Festvial.