Die grüne Stadt

Die grüne Stadt thematisiert das Verhältnis von Natur und Gesellschaft. Das Ziel ist weder eine romantisierende, noch eine apokalyptische Naturdarstellung. Vielmehr soll die Grenze zwischen Natur und Gesellschaft reflektiert werden. Ist das urbane Grün noch Natur? Ist die verwilderte Stadt noch urbaner Raum? Die Bilder sind dabei so angelegt, dass die Bezüge offen sind und keine eindeutige Präferenz nahelegen. Letztendlich stellt sich dabei die Frage, ob unsere Eingriffe in die Natur nicht schon so radikal sind, dass die bislang scheinbar unüberbrückbare Differenz zwischen Kultur und Natur als obsolet gelten kann.

Die Arbeit entstand in verschiedenen Städten Mitteleuropas. Die Bilder sind so gewählt, dass sie keine Geschichten erzählen, sondern als Metaphern für ein grundsätzliches Phänomen stehen können. Die Zuordnung der Bilder zu einer konkreten Stadt ist dabei im Grunde genommen beliebig.

Andreas Rothaus wurde 1976 in Halle (Westfalen) geboren und studierte von 2008 bis 2010 an der FH Bielefeld Fotografie. Seine Masterarbeit “Die grüne Stadt” entstand unter der Betreuung von Prof.Roman Bezjak und Prof.Dr.Anna Zika.